Bodo, Babsi und Bärbel
Bodo, Babsi und Bärbel
Vermittelt im Mai 2016
Rasse: Chinchillas
Geschlecht: Bodo: männlich, kastriert; Babsi und Bärbel: weiblich
Geburtsdatum: Unbekannt. Wir schätzen die drei auf ca. 5-6 Jahre.
Aussehen: Bodo und Babsi sind beige mit dunklerer Nase und dunklen Öhrchen, Bärbel ist grau.
Weshalb im Tierheim: Die drei stammen aus schlechter Haltung.
Gesundheit: Keine Auffälligkeiten.
Charakter: Bodo, Babsi und Bärbel sind ein tolles Team. Sie verstehen sich sehr gut und werden nur als Gruppe vermittelt. In ihrem neuen Zuhause werden sie sich schnell an den Umgang mit Menschen gewöhnen, den sie im Tierheim etwas verlernt haben. Die drei sind aber nicht panisch oder ängstlich.
Allgemeines zur Haltung:
Chinchillas sind nicht die optimalen Kameraden für Kinder. Tagsüber schlafen sie; erst in der Dämmerung oder noch später werden sie munter. Häufiges Wecken tagsüber bedeutet großen Stress für die Tiere und verkürzt ihre Lebensdauer. Zum Herausnehmen, Herumtragen, Streicheln und Spielen sind Chinchillas eher nicht geeignet. Chinchillas sind eher Tiere zum Beobachten. Chinchillas können über 20 Jahre alt werden.
Da Chinchillas ein großes Bewegungsbedürfnis haben, ist es optimal für die Tiere, wenn sie frei in einem eigenen Zimmer leben dürfen. Wenn das nicht möglich ist, kann man Chinchillas auch in einer sehr großen umgebauten Vogelvoliere oder in einem Eigenbau, z.B. einem umgebauten Kleiderschrank, halten – dies aber nur unter der Voraussetzung, dass die Chinchillas täglich beaufsichtigten Freilauf im Zimmer bekommen. Das Chinchillagehege sollte mehrere Ebenen aus Holzbrettern haben, die Mindesthöhe des Geheges sollte 1,50 m betragen. Nagerkäfige im Zoogeschäft sind für Chinchillas definitiv nicht geeignet.
Chinchillas benötigen zur Körperpflege ein Sandbad mit speziellem Chinchillasand. Auch ein Schlafhäuschen und eine Heuraufe sind neben Futternapf und Wassertränke wichtige Einrichtungsgegenstände. Zu bedenken ist, dass Chinchillas gerne und viel nagen. In der Reichweite der Chinchillas sollte sich daher nichts befinden, was ihnen beim Benagen schaden könnte (wie z.B. weichmacherhaltiges Plastik, Kabel etc.). Das Chinchillagehege sollte einen Standort haben, an dem es tagsüber ruhig ist, denn dann schlafen die Tiere. Nachts hingegen sind sie aktiv, weshalb das Schlafzimmer auch kein geeigneter Chinchillastandort ist.
Die Hauptnahrung von Chinchillas ist Heu. In der Natur ernähren sie sich von sehr karger Kost. Heu liefert die notwendigen Rohfasern und sorgt für den Zahnabrieb. Dazu brauchen Chinchillas getrocknete Kräuter, Blüten, Blätter und Sämereien, die im Zoogeschäft fertig für Chinchillas gemischt angeboten werden. Spezielles Chinchilla-Pelletfutter ist dann verzichtbar und sollte nur eine Notlösung darstellen. Den Tieren sollte auch stets Knabbermaterial angeboten werden (vor allem gut durchgetrocknete Äste), damit sich ihre Zähne hinreichend abnutzen. Hartes Brot ist hierfür nicht geeignet. Einige Chinchillas reagieren positiv auf die Gabe von kleinen Mengen Wurzel- und Knollengemüse, andere bekommen davon Durchfall. Die Gabe von Obst oder Leckerlis ist zu vermeiden, denn darauf ist der Verdauungsapparat von Chinchillas nicht eingerichtet.
Auskünfte und Beratung: Tel. 0911 / 501 584, abends ab 18 Uhr