Emma


Emma
Vermittelt im Juli 2011
Rasse: Farbratte
Geschlecht: weiblich
Geburtsdatum: ca. März 2011 (geschätzt, da Fundtier)
Aussehen: Emma ist weiß und hat freche rote Augen.
Weshalb im Tierheim: Emma ist ein Fundtier, sie ist vermutlich ausgesetzt worden.
Gesundheit: keine Auffälligkeiten
Charakter: Emma ist eine aktive, quirlige junge Ratte. Sie leidet sehr unter dem Alleinsein und braucht dringend wieder Rattengesellschaft. Als sie ins Tierheim kam, war sie völlig handzahm. Im Tierheim fehlt ihr eine klare Bezugsperson, und es fehlt den Pflegern auch die Zeit, sich mit ihr intensiv zu beschäftigen. Sobald sie ein neues Zuhause hat, wird ihre Zutraulichkeit in Windeseile zurückkehren.
Allgemeines zur Haltung:
Mindestens zu zweit sollte man Ratten auf jeden Fall halten, denn sie sind sehr soziale Tiere. Sie schlafen am liebsten aneinandergekuschelt, betreiben gegenseitige Körperpflege, interagieren viel und kommunizieren im Ultraschallbereich miteinander. Sowohl gleichgeschlechtliche als auch gemischtgeschlechtliche Gruppen sind möglich. Bei der Vergesellschaftung sind bestimmte Regeln zu beachten. Sie sollte z.B. nie im Gehege der alteingesessenen Ratten stattfinden, sondern auf neutralem Boden.
Am wohlsten fühlen sich Rattengruppen in einer möglichst großen Voliere, die interessant, strukturiert und abwechslungsreich gestaltet ist, wo es Möglichkeiten zum Klettern gibt, wo man sich verstecken kann oder Ausschau halten, wo es etwas zu untersuchen gibt, wo man sich ausruhen kann, wo man auch mal ein Stückchen rennen kann – kurzum: wo es nicht langweilig wird! Ausbruchsicher und widerstandsfähig gegen Nagezähnchen sollte die Behausung natürlich sowieso sein. Ratten lieben auch die Möglichkeit, beim täglichen Freilauf (natürlich unter Aufsicht) das Zimmer zu erkunden. Dort kann man zum Beispiel für die Ratten Futter verstecken, aus Pappe Labyrinthe bauen und Röhren, Papiertüten, Kartons oder Buddelkisten zur Beschäftigung anbieten.
Als Allesfresser nehmen Ratten sowohl pflanzliches als auch tierisches Futter zu sich. Die Basis der Ernährung sollte ein hochwertiges Trockenfutter bilden, ergänzt um etwas Gemüse, Quark, Käse, Eier, Hundekuchen oder etwas gekochten Fisch. Im Zoohandel wird für Ratten als Leckerlis eine Menge schädlicher Unsinn angeboten – je bunter und fetter, desto ungeeigneter!
Als intelligente Tiere haben Ratten auch Spaß daran, für Futter kleine Kunststücke zu lernen. Man kann auch mit dem Clicker mit ihnen arbeiten. Ratten mögen es, wenn sich ihr Mensch mit ihnen beschäftigt, denn das ist interessant, und meistens gibt es zur Belohnung ein Leckerchen!
Auskünfte und Beratung: Tel. 0911 / 501 584, abends ab 18 Uhr