Gismo und Pepper
Gismo und Pepper
Rasse: Degus
Geschlecht: beide männlich
Geburtsdatum: Frühjahr 2020
Aussehen: Gismo und Pepper sind beide weiß mit wildfarbener Musterung. Gismo hat mehr wildfarbene Flecken, Pepper weniger.
Weshalb im Tierheim: Gismo und Pepper wurden wegen einer Allergie im Tierheim abgegeben.
Gesundheit: Keine Auffälligkeiten.
Charakter: Gismo und Pepper sind wahrscheinlich Wurfgeschwister. Sie werden nur zusammen vermittelt. Beide sind quirlig, agil und wahnsinnig schnell, was es auch nicht ganz einfach macht, sie zu fotografieren. Anfangs waren die beiden kaum zu sehen, weil sie sich immer versteckt haben. Doch das wird von Tag zu Tag besser, inzwischen siegt öfter die Neugier, und außerdem wartet „draußen“ (also außerhalb des Schlafhäuschens) ja auch das verlockende Futter. In einem ruhigen Zuhause mit festen Bezugspersonen werden Gismo und Pepper bestimmt bald vollends auftauen. Ihre neuen Menschen sollten sich immer wieder geduldig mit ihnen beschäftigen, ohne sie zu bedrängen. Gismo und Pepper wünschen sich eine schöne große Nagervoliere, die abwechslungsreich eingerichtet ist und ihren Nagezähnchen Stand hält.
Allgemeines zur Haltung:
Degus sind sehr soziale Tiere und sollten deshalb niemals allein gehalten werden, dies wäre eine Quälerei für die Tiere. Degus brauchen Artgenossen zum Spielen, Rangeln, gegenseitigem Putzen, um sich sicher zu fühlen und auch zum Kommunizieren. Sie schlafen am liebsten aneinandergekuschelt. Sowohl gleichgeschlechtliche als auch gemischtgeschlechtliche Gruppen von zwei oder mehr Tieren sind möglich (ein Bock mit einem oder mehreren Weibchen). Da sich Degus explosionsartig vermehren können, muss der Bock in gemischtgeschlechtlichen Gruppen immer kastriert sein. Bei der Vergesellschaftung von Degus muss man sich vorher genau informieren und sehr vorsichtig vorgehen. Wenn man ein neues Tier einfach zur bestehenden Gruppe setzt, können schwere Rangkämpfe entstehen, die mitunter tödlich ausgehen.
Degus sind keine geeigneten Kameraden für Kinder. Sie sind sehr flinke Fluchttiere, können heftig beißen und werden nicht unbedingt völlig zahm. Zum Herausnehmen, Herumtragen, Streicheln und Spielen sind sie gar nicht geeignet. Degus sind eher Tiere zum Beobachten. Hinzu kommt, dass Degus vielfältige Geräusche machen: Sie kommunizieren durch Pfeifen und Quietschen miteinander, verbringen viel Zeit mit Nagen (an Holz oder auch Metall), laufen in ihrem Rad oder scharren am Boden.
Am besten hält man Degus in sehr großen Vogel- oder Nagervolieren (Mindestgröße 80 cm breit, 50 cm tief und 140 cm hoch für Gruppen von 2-5 Tieren). Volieren, die komplett aus Metall sind, sind am besten geeignet, da Degus sich in Windeseile durch alle Arten von Holz oder Plastik nagen können. Eine tiefe Schicht Einstreu ermöglicht das Buddeln, eine Sandbadewanne die Körperpflege. In der freien Natur laufen Degus jeden Tag mehrere Kilometer, deshalb sollte man ihnen ein großes Laufrad mit geschlossener Lauffläche anbieten. Auch ein Schlafhäuschen wird benötigt. Die Voliere sollte mehrere Ebenen aus Sitzbrettern haben und abwechslungsreich eingerichtet sein, am besten mit Objekten aus unbehandeltem Holz, die ersetzt werden, sobald sie vom Degu geschreddert wurden. Auch Steine, Hängematten und Heunester sind beliebt.
Die Hauptnahrung von Degus ist Heu, Heu und nochmals Heu. In der Natur ernähren sie sich von sehr karger Kost. Es sollte ihnen auch stets Knabbermaterial angeboten werden (vor allem Äste), damit sich ihre Zähne hinreichend abnutzen. Hartes Brot ist hierfür nicht geeignet. Als Grundfutter muss spezielles Degufutter gewählt werden, das hauptsächlich aus getrockneten Kräutern bestehen sollte. Die Gabe von Obst oder Leckerlis ist zu vermeiden, denn darauf ist der Verdauungsapparat von Degus nicht eingerichtet; außerdem bekommen die Tiere leicht Diabetes. Grünfutter oder Gemüse sollte hingegen täglich gegeben werden.
Auskünfte und Beratung: Tel. 0911 / 501 584, abends ab 18 Uhr