Gitta, Gerda und Gisa
Gitta, Gerda und Gisa
Vermittelt im Oktober 2013
Rasse: Mongolische Rennmäuse (Gerbils)
Geschlecht: Alle drei weiblich
Geburtsdatum: unbekannt; ca. Frühjahr-Sommer 2013
Aussehen: Gitta, Gerda und Gisa sind am Rücken rotgold gefärbt, die Unterseite ist heller.
Weshalb im Tierheim: Die ehemaligen Besitzer von Gitta, Gerda und Gisa hatten zwei angeblich männliche Rennmäuse im Zoohandel gekauft. Es handelte sich jedoch um ein Paar, das sich unkontrolliert vermehrte. Deshalb wurden die Tiere ins Tierheim gebracht.
Gesundheit: Keine Auffälligkeiten.
Charakter: Gitta, Gerda und Gisa sind quirlig, neugierig und immer gut drauf. Sie haben keine Angst vor Menschen und werden in ihrem neuen Zuhause bestimmt ganz schnell zutraulich. Die drei vertragen sich sehr gut und sollen zusammenbleiben.
Allgemeines zur Haltung:
Rennmäuse hält man am besten in gleichgeschlechtlichen Gruppen. Für die Haltung von größeren Gruppen sollte man schon etwas Erfahrung mitbringen, um zuverlässig zu bemerken, wenn die Tiere Stress miteinander haben. Einzelhaltung kommt nicht in Frage, denn Rennmäuse sind sehr soziale Tiere. Sie schlafen am liebsten aneinandergekuschelt, betreiben gegenseitige Körperpflege, interagieren viel und kommunizieren im Ultraschallbereich miteinander. Die Vergesellschaftung von Rennmäusen ist nicht einfach. Rennmäuse sind sehr revierbezogen, deshalb darf eine Vergesellschaftung nur auf neutralem Boden (z.B. in der leeren Badewanne) stattfinden.
Rennmäuse müssten eigentlich Buddelmäuse heißen, denn das ist ihre Lieblingsbeschäftigung. Sie können unglaublich schnell und effizient große Mengen Material von A nach B befördern und tun das mit großem Eifer. Um ihnen das Buddeln zu ermöglichen, brauchen sie eine ganz hohe Schicht Einstreu, mindestens 25 cm. Deshalb hält man sie am besten in einem großen Aquarium mit Gitterabdeckung. Man kann dann auch durch die Glasscheibe beobachten, wie unterirdische Gänge gegraben werden. Eine abwechslungsreiche Einrichtung aus benagbarem Material (kein Plastik!) darf nicht fehlen; ebenso wichtig ist ein Sandbad zur Körperpflege. Käfige haben keine hinreichend tiefe Unterschale, der Gitterabstand ist oft zu groß (für Rennmäuse darf er höchstens 1 cm betragen), und außerdem fällt beim Buddeln sehr viel Einstreu durch das Gitter heraus.
An ihre Speisekarte stellen Rennmäuse keine allzu hohen Ansprüche: Ein qualitativ hochwertiges Trockenfutter ist das wichtigste, ergänzt durch Nüsse, Kräuter, etwas Grünfutter und alle paar Tage ein Stückchen Gemüse oder ein getrocknetes Insekt.
Für kleine Kinder sind Rennmäuse nicht gut geeignet, da man sie am besten einfach beobachtet. Herumtragen oder Kuscheln gefällt ihnen in der Regel nicht, und wenn ihnen etwas nicht gefällt, können sie durchaus auch mal zubeißen, oder sie machen sich blitzartig aus dem Staub.
Auskünfte und Beratung: Tel. 0911 / 501 584, abends ab 18 Uhr