Herbert und Willibald






Herbert und Willibald
Vermittelt im Juli 2025
Rasse: Mongolische Rennmäuse (Gerbils)
Geschlecht: Beide männlich
Geburtsdatum: Beide Januar 2025
Aussehen: Herbert ist graubraun, Willibald ist weiß mit hell-graubraun gescheckt.
Weshalb im Tierheim: Die beiden Jungs haben in einer größeren Gruppe gelebt, aber es gab Streit.
Gesundheit: Keine Auffälligkeiten.
Charakter: Noch selten hatten wir Rennmäuse, die so professionell für den Fotografen posiert haben! Herbert und Willibald sind froh, dass sie jetzt ihre Ruhe haben, denn in ihrer alten Gruppe wurden sie gemobbt. Willibald hatte sogar ein paar kleine Bisswunden. Man merkt ihnen an, dass es ihnen jetzt gut geht und sie sich wohlfühlen. Sie kommen oft aus ihren Verstecken und schauen, was um sie herum so los ist. Herbert und Willibald sind furchtlos und kaum scheu. Die beiden sollen zusammenbleiben und wünschen sich ein schön großes, abwechslungsreiches Vivarium. Es macht großen Spaß, Ihnen bei ihrem wuseligen Tagesgeschäft zuzuschauen, sodass man unwillkürlich verliebt schmunzeln muss.
Allgemeines zur Haltung:
Rennmäuse hält man am besten in gleichgeschlechtlichen Zweiergruppen. Für die Haltung von größeren Gruppen sollte man schon etwas Erfahrung mitbringen, um zuverlässig zu bemerken, wenn die Tiere Stress miteinander haben. Einzelhaltung kommt nicht in Frage, denn Rennmäuse sind sehr soziale Tiere. Sie schlafen am liebsten aneinandergekuschelt, betreiben gegenseitige Körperpflege, interagieren viel und kommunizieren im Ultraschallbereich miteinander.
Die Vergesellschaftung von Rennmäusen ist nicht einfach. Rennmäuse sind sehr revierbezogen, deshalb darf eine Vergesellschaftung nur auf neutralem Boden (z.B. in der leeren Badewanne) stattfinden.
Rennmäuse müssten eigentlich Buddelmäuse heißen, denn das ist ihre Lieblingsbeschäftigung. Sie können unglaublich schnell und effizient große Mengen Material von A nach B befördern und tun das mit großem Eifer. Um ihnen das Buddeln zu ermöglichen, brauchen sie eine ganz hohe Schicht Einstreu, mindestens 25 cm. Deshalb hält man sie am besten in einem großen Aquarium mit Gitterabdeckung. Man kann dann auch durch die Glasscheibe beobachten, wie unterirdische Gänge gegraben werden. Eine abwechslungsreiche Einrichtung aus benagbarem Material (kein Plastik!) darf nicht fehlen; ebenso wichtig ist ein Sandbad zur Körperpflege. Käfige haben keine hinreichend tiefe Unterschale, der Gitterabstand ist oft zu groß (für Rennmäuse darf er höchstens 1 cm betragen), und außerdem fällt beim Buddeln sehr viel Einstreu durch das Gitter heraus.
An ihre Speisekarte stellen Rennmäuse keine allzu hohen Ansprüche: Ein qualitativ hochwertiges Trockenfutter ist das wichtigste, ergänzt durch Nüsse, Kräuter, etwas Grünfutter und alle paar Tage ein Stückchen Gemüse oder ein getrocknetes Insekt.
Für kleine Kinder sind Rennmäuse nicht gut geeignet, da man sie am besten einfach beobachtet. Herumtragen oder Kuscheln gefällt ihnen in der Regel nicht, und wenn ihnen etwas nicht gefällt, können sie durchaus auch mal zubeißen, oder sie machen sich blitzartig aus dem Staub.
Auskünfte und Beratung: Tel. 0911 / 501 584, abends ab 18 Uhr