Konrad, Kuno, Kurt, Knut, Klaus + Karl

Konrad, Kuno, Kurt, Knut, Klaus und Karl
Vermittelt im September 2010

Rasse: Farbmäuse
Geschlecht: männlich
Geburtsdatum: unbekannt – es sind junge Tiere
Aussehen: grau und grau-weiß gemustert
Weshalb im Tierheim: unerwünschter Nachwuchs
Gesundheit: keine Auffälligkeiten
Charakter: Die sechs Herren vertragen sich gut. Bei entsprechender Käfiggröße und der Möglichkeit, sich aus dem Weg zu gehen, kann das auch dauerhaft so bleiben.

Allgemeines zur Haltung:

Mindestens zu zweit sollte man Farbmäuse auf jeden Fall halten, denn sie sind sehr soziale Tiere. Sie schlafen am liebsten aneinandergekuschelt, betreiben gegenseitige Körperpflege und kommunizieren im Ultraschallbereich miteinander. Sowohl gleichgeschlechtliche als auch gemischtgeschlechtliche Gruppen mit kastrierten Mäuseböckchen sind möglich. Bei der Vergesellschaftung sind bestimmte Regeln zu beachten. Sie sollte z.B. nie im Gehege der alteingesessenen Mäuse stattfinden, sondern auf neutralem Boden. Farbmäuse sind überwiegend dämmerungs- und nachtaktiv und sollten tagsüber beim Schlafen nicht gestört werden, denn das bedeutet großen Stress für sie und verkürzt ihre Lebensdauer.

Am wohlsten fühlen sich Mäusegruppen in einem möglichst großen Käfig mit engem Gitterabstand oder in einem geräumigen Terrarium. Das Mäuseheim sollte interessant und abwechslungsreich mit mehreren Ebenen gestaltet sein. Mäuse klettern gerne, lieben Klorollen, bauen Nester aus Klopapier, Blättern, Heu und Stroh, halten Ausschau, spielen Fangen, graben die Einstreu um, beschnuppern alles und nagen gerne an der Einrichtung herum. Zum Schlafen brauchen sie Schlafhäuschen, Weidentunnel, hohle Kokosnüsse oder ähnliches. Dem enormen Bewegungstrieb der Mäuse kann man mit einem großen Laufrad mit geschlossener Lauffläche abhelfen.

Als Allesfresser nehmen Mäuse sowohl pflanzliches als auch tierisches Futter zu sich. Die Basis der Ernährung sollte ein hochwertiges Trockenfutter bilden, ergänzt um etwas Gemüse, Gras und Kräuter, Quark, Käse, hartgekochte Eier oder Mehlwürmer. Im Zoohandel wird für Mäuse als Leckerlis eine Menge schädlicher Unsinn angeboten – je bunter und fetter, desto ungeeigneter!

Mäuse sind kein Spielzeug! Sie sind klein und extrem flink, so dass man beim Herausnehmen der Mäuse behutsam vorgehen muss und sich voll auf die Tiere konzentrieren sollte. Mäuse können bis zu zweieinhalb Jahre alt werden. Wenn man sich liebevoll mit ihnen beschäftigt, werden die meisten Mäuse handzahm – manche werden es allerdings nie! Man sollte nicht vergessen, dass Mäuse auch heftig beißen können, wenn man sie ärgert, erschreckt oder bedroht. Mäuse haben immer einen gewissen Eigengeruch, den nicht jeder als angenehm empfindet, da sie mit ihren Duftdrüsen ihr Revier markieren.

Auskünfte und Beratung: Tel. 0911 / 501 584, abends ab 18 Uhr

Tierart
Maus