Luna und Kinder

Luna und ihre sechs Kinder
Vermittelt im März 2010

Rasse: Roborowski-Zwerghamster
Geschlecht: Luna: weiblich; bei den Kindern ist noch nichts zu erkennen
Geburtsdatum: Luna: ca. 1 Jahr alt, ihre sechs Kinder sind am 19.12.09 geboren

Aussehen: sandfarben, um die Augen und am Bauch weiß
Weshalb im Tierheim: Die ehemaligen Besitzer von Luna haben die Kontrolle über ihren Zwerghamsterbestand verloren und hatten zu viele Tiere.
Gesundheit: keine Auffälligkeiten
Charakter: Luna und ihre Babys sind unheimlich wuselig und schnell. Ihre Behausung sollte immer abgedeckt sein, weil sie auch gerne hochspringen. Alle sind völlig fit und munter. Die Tiere werden in Einzelhaltung abgegeben.

Allgemeines zur Haltung:

Zwerghamster vertragen sich meistens nicht auf Dauer mit Artgenossen, deshalb sollte man sie alleine halten. Sie benötigen ein mindestens 100×50 cm großes Aquarium, das man tief einstreuen sollte. Da Roborowski-Zwerghamster so klein sind, ist auf dem Markt kaum ein Käfig zu finden, dessen Gitterstäbe eng genug sind, damit der Hamster nicht ausbrechen kann. Ganz wichtig ist eine sehr dicke Schicht Einstreu, da sich die Tiere darin Gänge graben und in diesen Gängen viel Zeit (und oftmals schlafenderweise ihre Tage) verbringen. Es empfiehlt sich, die nutzbare Fläche für den Zwerghamster durch Zwischenebenen zu erweitern. Ein Schlafhäuschen ist wichtig, am besten ein Mehrkammernhäuschen, in dem sich der Hamster ein Nest, eine Toilette und eine Futterkammer einrichten kann.

Die Einrichtung sollte außerdem Klettermöglichkeiten, ein Sandbad mit weichem Chinchillasand, ein großes Laufrad mit geschlossener Lauffläche, Äste, Kork- oder Papprollen, Heuberge, Klopapier für den Nestbau, Hängematten und andere interessante Dinge beinhalten, die der Hamster gefahrlos benagen kann und an denen er sich nicht verletzen kann. Einrichtung aus Plastik ist zu vermeiden! Alle Löcher und Türen in der Einrichtung des Zwerghamsterkäfigs müssen darauf ausgelegt sein, dass der Zwerghamster auch mit gefüllten Backentaschen hindurchpasst, da er sonst stecken bleiben kann. Man sollte den Hamsterkäfig nicht jede Woche sauber machen – die Tiere hinterlassen nur ganz wenig Dreck, und bei jedem Saubermachen zerstört man ja die mühsam gegrabenen Gänge und die zur Orientierung benötigten Duftspuren! Lediglich gehortetes Frischfutter sollte man regelmäßig entfernen.

Roborowski-Zwerghamster benötigen ein für sie geeignetes Trockenfutter. In ihrer Heimat ernähren sie sich recht karg von Gräsern und Kräutern, weshalb man gerade bei diesen Tieren auf eine fettarme Kleinsämereienmischung mit Kräuteranteil achten sollte. Kerne darf es nur im Ausnahmefall geben. Wasser sollte immer zur Verfügung stehen. Die Futtermenge ist passend, wenn der Zwerghamster einen kleinen Teil davon als Vorrat anlegt.

Roborowski-Zwerghamster sind keine geeigneten Kameraden für Kinder. Sie sind bei weitem nicht so robust wie Goldhamster und werden in der Regel auch nicht so zutraulich. Zum Herausnehmen, Herumtragen und Spielen sind sie überhaupt nicht geeignet. Außerdem sind ihre Wachzeiten genau entgegengesetzt zu denen von Kindern. Werden sie öfter tagsüber geweckt, sterben sie früh. Zwerghamster sind daher ideale Hausgenossen für berufstätige Menschen mit wenig Zeit, die trotzdem einen pelzigen Mitbewohner haben möchten. Abends kann man das geschäftige Treiben des Zwerghamsters beobachten und sich an seinen Renn- und Kletterkünsten erfreuen.

Die Vermittlung kann erst ab Mitte Februar erfolgen. Auskünfte und Beratung: Tel. 0911 / 501 584, abends ab 18 Uhr

Tierart
Hamster