Mohr, Mexx und Mike
Mohr, Mexx und Mike
Vermittelt im November 2014
Rasse: Mongolische Rennmäuse (Gerbils)
Geschlecht: Alle drei männlich
Geburtsdatum: Frühjahr 2014
Aussehen: Mohr, Mexx und Mike haben einen glänzend schwarzen Pelz.
Weshalb im Tierheim: Die drei waren als Schlangenfutter vorgesehen, aber die Schlange starb. Deshalb wurden sie im Tierheim abgegeben.
Gesundheit: Keine Auffälligkeiten.
Charakter: Nachdem die drei agilen Jungs nicht als Haustiere, sondern als Futtertiere gehalten wurden, hat sich wohl auch niemand näher mit ihnen beschäftigt. Deshalb sind sie den Umgang mit Menschen nicht so sehr gewohnt. In ihrer kurzen Zeit im Tierheim sind sie aber schon deutlich zutraulicher geworden. Mohr, Mexx und Mike vertragen sich gut und werden nur gemeinsam vermittelt.
Allgemeines zur Haltung:
Rennmäuse hält man am besten in gleichgeschlechtlichen Zweiergruppen. Für die Haltung von größeren Gruppen sollte man schon etwas Erfahrung mitbringen, um zuverlässig zu bemerken, wenn die Tiere Stress miteinander haben. Einzelhaltung kommt nicht in Frage, denn Rennmäuse sind sehr soziale Tiere. Sie schlafen am liebsten aneinandergekuschelt, betreiben gegenseitige Körperpflege, interagieren viel und kommunizieren im Ultraschallbereich miteinander. Die Vergesellschaftung von Rennmäusen ist nicht einfach. Rennmäuse sind sehr revierbezogen, deshalb darf eine Vergesellschaftung nur auf neutralem Boden (z.B. in der leeren Badewanne) stattfinden.
Rennmäuse müssten eigentlich Buddelmäuse heißen, denn das ist ihre Lieblingsbeschäftigung. Sie können unglaublich schnell und effizient große Mengen Material von A nach B befördern und tun das mit großem Eifer. Um ihnen das Buddeln zu ermöglichen, brauchen sie eine ganz hohe Schicht Einstreu, mindestens 25 cm. Deshalb hält man sie am besten in einem großen Aquarium mit Gitterabdeckung. Man kann dann auch durch die Glasscheibe beobachten, wie unterirdische Gänge gegraben werden. Eine abwechslungsreiche Einrichtung aus benagbarem Material (kein Plastik!) darf nicht fehlen; ebenso wichtig ist ein Sandbad zur Körperpflege. Käfige haben keine hinreichend tiefe Unterschale, der Gitterabstand ist oft zu groß (für Rennmäuse darf er höchstens 1 cm betragen), und außerdem fällt beim Buddeln sehr viel Einstreu durch das Gitter heraus.
An ihre Speisekarte stellen Rennmäuse keine allzu hohen Ansprüche: Ein qualitativ hochwertiges Trockenfutter ist das wichtigste, ergänzt durch Nüsse, Kräuter, etwas Grünfutter und alle paar Tage ein Stückchen Gemüse oder ein getrocknetes Insekt.
Für kleine Kinder sind Rennmäuse nicht gut geeignet, da man sie am besten einfach beobachtet. Herumtragen oder Kuscheln gefällt ihnen in der Regel nicht, und wenn ihnen etwas nicht gefällt, können sie durchaus auch mal zubeißen, oder sie machen sich blitzartig aus dem Staub.
Auskünfte und Beratung: Tel. 0911 / 501 584, abends ab 18 Uhr