Moni, Malou, Mara und Mayla
Moni, Malou, Mara und Mayla
Rasse: Mongolische Rennmäuse (Gerbils)
Geschlecht: Alle weiblich
Geburtsdatum: Herbst 2021 bis Anfang 2022
Aussehen: Moni ist weiß, Malou beige gescheckt, Mara braun und Mayla schwarz gescheckt. Eine hübsche, bunte Truppe!
Weshalb im Tierheim: Die ehemalige Halterin der Tiere ist leider schwer erkrankt und musste sie schweren Herzens ins Tierheim bringen.
Gesundheit: Keine Auffälligkeiten.
Charakter: Die vier Mädels verstehen sich bestens. Wir wollen sie nicht auseinanderreißen. Sie sind Menschen gewöhnt und ihnen gegenüber recht entspannt. Man merkt, dass sie es in ihrem bisherigen Zuhause gut hatten. In ihrem Gehege ist immer etwas los, sie sind neugierig und quirlig. Ständig scheinen sie mit irgendetwas beschäftigt zu sein – Futtersuche, Gänge graben, im Rad laufen, Besprechungen abhalten – es gibt ja so viel zu tun! Zwischendurch darf natürlich auch der Schönheitsschlaf nicht zu kurz kommen. Es macht viel Freude, den Tieren bei ihrem geschäftigen Treiben zuzuschauen!
Allgemeines zur Haltung:
Rennmäuse hält man am besten in gleichgeschlechtlichen Zweiergruppen. Für die Haltung von größeren Gruppen sollte man schon etwas Erfahrung mitbringen, um zuverlässig zu bemerken, wenn die Tiere Stress miteinander haben. Einzelhaltung kommt nicht in Frage, denn Rennmäuse sind sehr soziale Tiere. Sie schlafen am liebsten aneinandergekuschelt, betreiben gegenseitige Körperpflege, interagieren viel und kommunizieren im Ultraschallbereich miteinander.
Die Vergesellschaftung von Rennmäusen ist nicht einfach. Rennmäuse sind sehr revierbezogen, deshalb darf eine Vergesellschaftung nur auf neutralem Boden (z.B. in der leeren Badewanne) stattfinden.
Rennmäuse müssten eigentlich Buddelmäuse heißen, denn das ist ihre Lieblingsbeschäftigung. Sie können unglaublich schnell und effizient große Mengen Material von A nach B befördern und tun das mit großem Eifer. Um ihnen das Buddeln zu ermöglichen, brauchen sie eine ganz hohe Schicht Einstreu, mindestens 25 cm. Deshalb hält man sie am besten in einem großen Aquarium mit Gitterabdeckung. Man kann dann auch durch die Glasscheibe beobachten, wie unterirdische Gänge gegraben werden. Eine abwechslungsreiche Einrichtung aus benagbarem Material (kein Plastik!) darf nicht fehlen; ebenso wichtig ist ein Sandbad zur Körperpflege. Käfige haben keine hinreichend tiefe Unterschale, der Gitterabstand ist oft zu groß (für Rennmäuse darf er höchstens 1 cm betragen), und außerdem fällt beim Buddeln sehr viel Einstreu durch das Gitter heraus.
An ihre Speisekarte stellen Rennmäuse keine allzu hohen Ansprüche: Ein qualitativ hochwertiges Trockenfutter ist das wichtigste, ergänzt durch Nüsse, Kräuter, etwas Grünfutter und alle paar Tage ein Stückchen Gemüse oder ein getrocknetes Insekt.
Für kleine Kinder sind Rennmäuse nicht gut geeignet, da man sie am besten einfach beobachtet. Herumtragen oder Kuscheln gefällt ihnen in der Regel nicht, und wenn ihnen etwas nicht gefällt, können sie durchaus auch mal zubeißen, oder sie machen sich blitzartig aus dem Staub.
Auskünfte und Beratung: Tel. 0911 / 501 584, abends ab 18 Uhr