Sieben Rattenjungs
Sieben Rattenjungs
Vermittelt im November 2015
Rasse: Farbratten
Geschlecht: männlich, kastriert am 14. Juli 2015. Die Jungs können ab 25. August gefahrlos zu Weibchen ziehen.
Geburtsdatum: leider unbekannt
Aussehen: Alle sieben Rattenjungs haben als Grundfarbe schwarz mit einem Braunstich. Haku und Piro sind ganz braunschwarz. Flynn hat eine weiße Unterlippe, Bacardi, Miro und Jasper haben einen weißen Bauch, Emil hat helle Stichelhaare und eine weiße Schwanzspitze.
Weshalb im Tierheim: Die sieben Jungs stammen aus einem großen Animal-Hoarding-Fall mit 360 Ratten. Deshalb ist auch ihr Alter unbekannt.
Gesundheit: Keine Auffälligkeiten.
Charakter: Zunächst einmal: Die Gruppe muss nicht zusammenbleiben, auch Teilgruppen oder einzelne Rattenjungs als Ergänzung zu einer bestehenden Gruppe werden vermittelt. Die sieben Jungs stammen aus schlechter Haltung. Umso mehr haben sie es verdient, endlich ein ganz tolles Zuhause zu bekommen. Bei der großen Anzahl an Ratten hat sich in ihrem bisherigen Zuhause niemand intensiv mit ihnen beschäftigt, aber sie haben auch keine schlechten Erfahrungen mit Menschen gemacht. Die klugen Jungs werden bestimmt ganz schnell lernen, dass es ihre neuen Menschen gut mit ihnen meinen.
Allgemeines zur Haltung:
Mindestens zu zweit sollte man Ratten auf jeden Fall halten, denn sie sind sehr soziale Tiere. Sie schlafen am liebsten aneinandergekuschelt, betreiben gegenseitige Körperpflege, interagieren viel und kommunizieren im Ultraschallbereich miteinander. Sowohl gleichgeschlechtliche als auch gemischtgeschlechtliche Gruppen sind möglich. Bei der Vergesellschaftung sind bestimmte Regeln zu beachten. Sie sollte z.B. nie im Gehege der alteingesessenen Ratten stattfinden, sondern auf neutralem Boden.
Am wohlsten fühlen sich Rattengruppen in einer möglichst großen Voliere, die interessant, strukturiert und abwechslungsreich gestaltet ist, wo es Möglichkeiten zum Klettern gibt, wo man sich verstecken kann oder Ausschau halten, wo es etwas zu untersuchen gibt, wo man sich ausruhen kann, wo man auch mal ein Stückchen rennen kann – kurzum: wo es nicht langweilig wird! Ausbruchsicher und widerstandsfähig gegen Nagezähnchen sollte die Behausung natürlich sowieso sein. Ratten lieben auch die Möglichkeit, beim täglichen Freilauf (natürlich unter Aufsicht) das Zimmer zu erkunden. Dort kann man zum Beispiel für die Ratten Futter verstecken, aus Pappe Labyrinthe bauen und Röhren, Papiertüten, Kartons oder Buddelkisten zur Beschäftigung anbieten.
Als Allesfresser nehmen Ratten sowohl pflanzliches als auch tierisches Futter zu sich. Die Basis der Ernährung sollte ein hochwertiges Trockenfutter bilden, ergänzt um etwas Gemüse, Quark, Käse, Eier, Hundekuchen oder etwas gekochten Fisch. Im Zoohandel wird für Ratten als Leckerlis eine Menge schädlicher Unsinn angeboten – je bunter und fetter, desto ungeeigneter!
Als intelligente Tiere haben Ratten auch Spaß daran, für Futter kleine Kunststücke zu lernen. Man kann auch mit dem Clicker mit ihnen arbeiten. Ratten mögen es, wenn sich ihr Mensch mit ihnen beschäftigt, denn das ist interessant, und meistens gibt es zur Belohnung ein Leckerchen!
Auskünfte und Beratung: Tel. 0911 / 501 584, abends ab 18 Uhr