Tara und Sprotte
Tara und Sprotte
Vermittelt im Mai 2015
Rasse: Stallkaninchen
Geschlecht: beide weiblich
Geburtsdatum: Tara: ca. 2013; Sprotte: ca. 2010
Aussehen: Tara ist glänzend schwarz. Sprotte ist weiß mit dekorativen schwarzen Punkten über den Körper verteilt. Beide haben herrlich große Ohren und einen ganz lieben, verständnisvollen Blick. Tara und Sprotte sind keine Zwergkaninchen, sondern „richtige“, große Kaninchen.
Weshalb im Tierheim: Tara und Sprotte wurden aus schlechter Haltung befreit.
Gesundheit: Keine Auffälligkeiten.
Charakter: Als Tara und Sprotte ins Tierheim kamen, waren sie ziemlich verstört und auch ängstlich. Bei Tieren, die aus schlechter Haltung kommen, ist das leider nicht ungewöhnlich. Auf der anderen Seite erleben wir oft, dass solche Tiere nach relativ kurzer Zeit völlig darüber hinwegkommen und besonders viel Lebensfreude zeigen, wie wenn sie froh wären, wie gut es ihnen jetzt geht. Größere Kaninchen sind vom Charakter her sowieso ausgeglichener und gefestigter, so dass wir uns sicher sind, dass Tara und Sprotte sich zu ganz tollen Mitbewohnern für Kaninchenliebhaber entwickeln werden. Die beiden sollen unbedingt zusammenbleiben.
Besondere Anforderungen an die Haltung: Tara und Sprotte brauchen wegen ihrer Größe deutlich mehr Platz als Zwergkaninchen und können auf keinen Fall in einem Käfig oder Stall gehalten werden. Sie könnten gut frei in der Wohnung oder vielleicht in einem großen Wintergarten leben. Die beiden würden sich auch sehr gut für die Außenhaltung eignen, sobald die Witterung dies zulässt. Ideal wäre ein gesichertes Gehege von mindestens 10 qm mit einer gut isolierten Schutzhütte. Wir beraten Sie gerne hinsichtlich der Gestaltung eines Außengeheges.
Allgemeines zur Haltung:
Kaninchen sind Rudeltiere und müssen daher mindestens zu zweit gehalten werden. Einzelhaltung lehnen wir ab. Unsere kastrierten Kaninchenjungs suchen ein Kaninchenmädchen, unsere Kaninchenmädchen einen kastrierten Kaninchenjungen als Partner. Meistens passen etwa gleichaltrige Kaninchen am besten zueinander: Junge Kaninchen haben in der Regel viel mehr Temperament und Energie, ältere brauchen mehr Ruhe.
Kaninchen verbringen ihre Zeit nicht gerne in einem Käfig. Sie möchten so viel wie möglich frei in der Wohnung herumhoppeln. Am besten ist es, wenn ihnen ein großes Bodengehege oder ein eigenes Zimmer zur Verfügung steht. Als Rückzugsmöglichkeit brauchen sie ein Holzhäuschen oder Pappkartons.
Das wichtigste Nahrungsmittel für Kaninchen ist Heu, Heu und nochmals Heu. Nur durch das Zermahlen von Heu können sie ihre Zähne so abnutzen, wie das von der Natur vorgesehen ist. Darüber hinaus ist eine tägliche Ration Frischfutter (Gemüse, aber kein oder sehr wenig Obst) wichtig. Frisches Wasser sollte sowieso stets zur Verfügung stehen. Trockenfutter sollte man, wenn überhaupt, nur sparsam oder als Leckerli anbieten. Nagerdrops, Kräcker und ähnliches sind ein Marketinggag der Futterhersteller und eher schädlich fürs Kaninchen.
Auskünfte und Beratung: Tel. 0911 / 501 584, abends ab 18 Uhr