Amaranth

Amaranth
Vermittelt im Dezember 2024

Rasse: Nymphensittich

Geschlecht: weiblich (Annahme, da Fundtier; bei männlichen erwachsenen Nymphensittichen verliert sich die Perlung in der Regel)

Geburtsdatum: unbekannt; Amaranth ist dem Anschein nach kein altes Tier.

Aussehen: Amaranths Gefieder ist sehr ungewöhnlich gefärbt. Sie hat keine gelben Federn, sondern ausschließlich graue und weiße in allen möglichen Schattierungen. An der Kehle und auf den Flügeln hat sie Punkte. Die Färbung heißt offiziell „Weißkopf wildfarben opalin-geperlt“.

Weshalb im Tierheim: Amaranth ist ein Fundtier.

Gesundheit: Keine Auffälligkeiten

Charakter: Amaranth ist an Menschen gewöhnt und hat keine Angst vor ihnen. Kaum hat man ihre Voliere betreten, sitzt sie einem schon auf der Schulter und macht keine Anstalten, dort wieder wegzuwollen. Man kann von dort aus schließlich wunderbar am Ohrring oder der Brille knibbeln, und das macht ihr einen Riesenspaß! Es wäre toll, wenn Amaranths neue Menschen viel Zeit für sie hätten, denn sie liebt die Aufmerksamkeit ihrer Leute. Amaranth möchte möglichst schnell das Tierheim verlassen, (mindestens) einen Partner bekommen und viel frei fliegen dürfen!

 

Allgemeines zur Haltung:

Nymphensittiche sind Schwarmtiere. Einzelhaltung wäre eine Quälerei und kann zu schweren Verhaltensstörungen bis hin zur Selbstverstümmelung führen. Es empfiehlt sich, gemischtgeschlechtliche Paare oder gemischtgeschlechtliche Gruppen mit einem möglichst ausgewogenen Geschlechterverhältnis zu halten. In seltenen Fällen verstehen sich auch gleichgeschlechtliche Gruppen dauerhaft.

Nymphensittiche benötigen viel Platz. Bei Haltung in einer Voliere muss sichergestellt sein, dass die Tiere darin ihre Flügel benutzen können. Entscheidend ist die Grundfläche – die für ein Paar einen Quadratmeter auf keinen Fall unterschreiten darf – und nicht die Höhe. Täglicher, mehrstündiger Freiflug muss gewährleistet sein. Alternativ kann man Nymphensittichen ein Vogelzimmer zur Verfügung stellen, in dem sie frei leben und nur die Nacht zur Sicherheit in einem Schlafkäfig verbringen. Auch eine große Außenvoliere mit isolierten Schlafhäuschen kommt in Frage. Als Ausstattung sollte man Naturäste mit mindestens 2 cm Durchmesser wählen. Seile, Spielzeug aus unbehandelten Naturmaterialien, Kork und Sitzbrettchen vervollständigen die Einrichtung.

Nymphensittiche benötigen ein auf sie zugeschnittenes Grundfutter aus verschiedenen Saaten. Obst und Gemüse liefern die nötigen Vitamine. Als Leckerlis eignen sich Kolbenhirse, frische Zweige, Gräser oder Keimfutter. Frisches Wasser muss immer zur Verfügung stehen.

Bevor man Nymphensittiche bei sich aufnimmt, sollte man einige Punkte bedenken:

– Nymphensittiche können bis zu 25 Jahre alt werden, man entscheidet sich also für Mitbewohner für eine lange Zeit!

– Nymphensittiche können Allergien auslösen. Feine Federpartikel halten sich lange in der Luft. Futterreste, Federteile und Einstreu können die Umgebung der Voliere verschmutzen.

– Nymphensittiche knabbern sehr gerne! Beim Freiflug kann die Inneneinrichtung (Möbel, Tapete, Vorhänge, Deko) in Mitleidenschaft gezogen werden.

– Nymphensittiche können sehr laute Geräusche machen und halten sich nicht an Ruhezeiten. Das Verhältnis zu geräuschempfindlichen Nachbarn könnte darunter sehr leiden.

 

Auskünfte und Beratung: Tel. 0911 / 501 584, abends ab 18 Uhr