Badem und Findik

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Badem und Findik

Rasse: Rosenköpfchen (Agaporniden)

Geschlecht: Badem: männlich; Findik: weiblich. Badem ist türkisch für „Mandel“ und Findik ist türkisch für „Haselnuss“. Wir finden die Namen hübsch, aber es spricht natürlich nichts dagegen, die beiden umzutaufen.

Geburtsdatum: 2021

Aussehen: Badem und Findik zeigen die typische Gefiederfärbung von Rosenköpfchen in grün und rot.

Weshalb im Tierheim: Die ehemaligen Halter haben keine Zeit mehr für die Tiere.

Gesundheit: Badem ist sehr sensibel und reagiert stark auf Stress. Er pickt sich dann selbst blutig. Auf den Bildern sieht man die Wunde an seiner Schulter (der Tierarzt hat sie mit Blauspray versorgt, daher die blaue Umgebung der Stelle). Ansonsten keine Auffälligkeiten.

Charakter: Badem und Findik haben letztes Jahr eine Tochter bekommen, mit der es nach einiger Zeit Streit gab, was in dieser Konstellation nicht ungewöhnlich ist. Da hat Badem angefangen, sich blutig zu picken. Der Umzug ins Tierheim war natürlich erneut Stress für ihn. Möglicherweise wird er das Verhalten wieder zeigen, wenn er im neuen Zuhause ankommt. Doch wenn er nach einiger Zeit verstanden hat, dass er in Sicherheit ist, wenn er sich an seine neuen Menschen gewöhnt hat und den Tagesablauf kennt, wenn er also zur Ruhe gekommen ist, hoffen wir, dass er sich nicht mehr selbst verletzen wird. Wir suchen für Badem und Findik ein tolles Zuhause bei Liebhabern dieser Art, die Geduld und Verständnis mitbringen und den zwei Süßen eine schöne, artgerechte und stressfreie Umgebung bieten.

 

Allgemeines zur Haltung:

Agaporniden einzeln zu halten, wäre eine Quälerei und kann zu schweren Verhaltensstörungen wie Aggressivität und lautem Schreien bis hin zur Selbstverstümmelung führen. Es empfiehlt sich, gemischtgeschlechtliche Paare oder gemischtgeschlechtliche Gruppen mit einem ausgewogenen Geschlechterverhältnis zu halten. Mit Vertretern anderer Vogelarten vertragen sich Agaporniden in der Regel nicht, es kommt innerhalb kürzester Zeit zu schweren Streitigkeiten.

Agaporniden benötigen viel Platz. Bei Haltung in einer Voliere muss sichergestellt sein, dass die Tiere darin ihre Flügel benutzen können. Die Grundfläche sollte für ein Paar einen Quadratmeter betragen. Täglicher, mehrstündiger Freiflug muss gewährleistet sein. Alternativ kann man Agaporniden ein Vogelzimmer zur Verfügung stellen, in dem sie frei leben und nur die Nacht zur Sicherheit in einem Schlafkäfig verbringen. Auch eine große Außenvoliere mit isolierten Schlafhäuschen kommt in Frage. Als Sitzgelegenheit sollte man Naturzweige wählen, die regelmäßig erneuert werden müssen, da sie in Windeseile mit großem Spaß zernagt werden. Agaporniden schlafen gerne auf einem Schlafbrettchen oder in einem Schlafhäuschen. Seile und Spielzeug aus unbehandelten Naturmaterialien vervollständigen die Einrichtung. Alles, was wippt oder schaukelt, an dem man hochklettern oder das man benagen kann, macht Agaporniden Freude.

Agaporniden benötigen ein auf sie zugeschnittenes Grundfutter aus verschiedenen Saaten. Obst und Gemüse liefert die nötigen Vitamine. Als Leckerlis eignen sich Kolbenhirse, frische Zweige, Gräser oder Keimfutter. Frisches Wasser muss immer zur Verfügung stehen.

 

Bevor man Agaporniden bei sich aufnimmt, sollte man einige Punkte bedenken:

– Agaporniden können 20 Jahre alt werden, man entscheidet sich also für Mitbewohner für eine lange Zeit!

– Agaporniden können Allergien auslösen. Feine Federpartikel halten sich lange in der Luft. Futterreste, Federteile und Einstreu können die Umgebung der Voliere verschmutzen.

– Agaporniden knabbern sehr gerne! Beim Freiflug kann die Inneneinrichtung (Möbel, Tapete, Vorhänge, Deko) in Mitleidenschaft gezogen werden.

– Agaporniden können sehr laute Geräusche machen und halten sich nicht an Ruhezeiten. Das Verhältnis zu geräuschempfindlichen Nachbarn könnte darunter sehr leiden.

 

Auskünfte und Beratung: Tel. 0911 / 501 584, abends ab 18 Uhr

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