Emma

Emma
Vermittelt im Oktober 2024

Rasse: Nymphensittich

Geschlecht: weiblich

Geburtsdatum: unbekannt; Emma dürfte kein ganz junges Tier mehr sein.

Aussehen: Emma ist hellgelb.

Weshalb im Tierheim: Emmas ehemaliges Frauchen ist leider verstorben.

Gesundheit: Emmas Gefieder war in einem schlechten Zustand, als sie zu uns kam – der Schwanz war nur teilweise vorhanden und zerfleddert, die Haube fehlte teilweise. Emma konnte auch kaum fliegen. Doch die Federn sind schnell nachgewachsen, und Emma sieht mittlerweile fast normal aus. Allerdings hat sie eine Wirbelsäulenverkrümmung und kann nur kurze Strecken flatternd fliegen, und dabei verliert sie an Höhe. Ansonsten keine Auffälligkeiten.

Charakter: Emma war in den ersten Tagen im Tierheim nur panisch. Wenn man sich der Voliere nur genähert hat, ist sie sofort völlig kopflos geflohen. Deshalb haben wir sie weitgehend in Ruhe gelassen, und sie konnte sich von den anderen Vögeln im Vogelzimmer abschauen, dass man keine Angst haben muss. Inzwischen ist Emma aufgetaut und genießt ihr Leben. Sie bewegt sich nur kletternd fort, und wenn sie auf ihrer Stange sitzt, hält sie sich meistens mit einem Fuß an der Wand fest, aber sie kommt gut damit klar. Emma sucht verständnisvolle Vogelfreunde, die ihr eine passende Voliere mit Klettermöglichkeiten zur Verfügung stellen. Und natürlich möchte sie Gesellschaft.

 

Allgemeines zur Haltung:

Nymphensittiche sind Schwarmtiere. Einzelhaltung wäre eine Quälerei und kann zu schweren Verhaltensstörungen bis hin zur Selbstverstümmelung führen. Es empfiehlt sich, gemischtgeschlechtliche Paare oder gemischtgeschlechtliche Gruppen mit einem möglichst ausgewogenen Geschlechterverhältnis zu halten. In seltenen Fällen verstehen sich auch gleichgeschlechtliche Gruppen dauerhaft.

Nymphensittiche benötigen viel Platz. Bei Haltung in einer Voliere muss sichergestellt sein, dass die Tiere darin ihre Flügel benutzen können. Entscheidend ist die Grundfläche – die für ein Paar einen Quadratmeter auf keinen Fall unterschreiten darf – und nicht die Höhe. Täglicher, mehrstündiger Freiflug muss gewährleistet sein. Alternativ kann man Nymphensittichen ein Vogelzimmer zur Verfügung stellen, in dem sie frei leben und nur die Nacht zur Sicherheit in einem Schlafkäfig verbringen. Auch eine große Außenvoliere mit isolierten Schlafhäuschen kommt in Frage. Als Ausstattung sollte man Naturäste mit mindestens 2 cm Durchmesser wählen. Seile, Spielzeug aus unbehandelten Naturmaterialien, Kork und Sitzbrettchen vervollständigen die Einrichtung.

Nymphensittiche benötigen ein auf sie zugeschnittenes Grundfutter aus verschiedenen Saaten. Obst und Gemüse liefern die nötigen Vitamine. Als Leckerlis eignen sich Kolbenhirse, frische Zweige, Gräser oder Keimfutter. Frisches Wasser muss immer zur Verfügung stehen.

Bevor man Nymphensittiche bei sich aufnimmt, sollte man einige Punkte bedenken:

– Nymphensittiche können bis zu 25 Jahre alt werden, man entscheidet sich also für Mitbewohner für eine lange Zeit!

– Nymphensittiche können Allergien auslösen. Feine Federpartikel halten sich lange in der Luft. Futterreste, Federteile und Einstreu können die Umgebung der Voliere verschmutzen.

– Nymphensittiche knabbern sehr gerne! Beim Freiflug kann die Inneneinrichtung (Möbel, Tapete, Vorhänge, Deko) in Mitleidenschaft gezogen werden.

– Nymphensittiche können sehr laute Geräusche machen und halten sich nicht an Ruhezeiten. Das Verhältnis zu geräuschempfindlichen Nachbarn könnte darunter sehr leiden.

 

Auskünfte und Beratung: Tel. 0911 / 501 584, abends ab 18 Uhr