Hans und Heiner

Hans und Heiner
Vermittelt im November 2012

Rasse: Wellensittiche
Geschlecht: beide männlich
Geburtsdatum: unbekannt; die beiden sind aber sicher keine jungen Tiere.
Aussehen: Hans ist grau, Heiner grün-gelb. Beide haben ein wunderschön gezeichnetes Wellenmuster an Hinterkopf und Rücken.
Weshalb im Tierheim: Der Besitzer von Hans und Heiner ist verstorben.
Gesundheit: Keine Auffälligkeiten.
Charakter: Hans und Heiner sind die besten Freunde und halten sich immer in der unmittelbaren Nähe des anderen auf. Sie füttern sich auch gegenseitig. Deshalb werden Hans und Heiner nur gemeinsam vermittelt. Die beiden sind freundlich und aufmerksam. Sie sind Menschen gegenüber trotz der aufregenden Situation im Tierheim nicht sehr ängstlich. Die älteren Herren können ihr Futter besser fressen, wenn man es ihnen einweicht.

Allgemeines zur Haltung:

Wellensittiche sind Schwarmtiere. Einzelhaltung wäre eine Quälerei und kann zu schweren Verhaltensstörungen bis hin zur Selbstverstümmelung führen. Es empfiehlt sich, gemischtgeschlechtliche Paare oder gemischtgeschlechtliche Gruppen mit einem möglichst ausgewogenen Geschlechterverhältnis zu halten. In seltenen Fällen verstehen sich auch gleichgeschlechtliche Gruppen dauerhaft, was eher für Hähne als für Hennen gilt.

Wellensittiche benötigen viel Platz. Bei Haltung in einer Voliere muss sichergestellt sein, dass die Tiere darin ihre Flügel benutzen können, ohne am Gitter oder der Einrichtung anzustoßen. Handelsübliche Käfige sind oft viel zu klein. Entscheidend ist die Grundfläche – die für ein Paar einen halben Quadratmeter auf keinen Fall unterschreiten darf – und nicht die Höhe. Täglicher, mehrstündiger Freiflug muss gewährleistet sein. Als Ausstattung sollte man Naturäste wählen. Seile, Spielzeug aus unbehandelten Naturmaterialien, Kork und Sitzbrettchen vervollständigen die Einrichtung.

Wellensittiche benötigen ein auf sie zugeschnittenes Grundfutter aus verschiedenen Saaten. Obst und Gemüse liefern die nötigen Vitamine. Als Leckerlis eignen sich Kolbenhirse, frische Zweige oder Eifutter. Frisches Wasser muss immer zur Verfügung stehen.

Bevor man Wellensittiche bei sich aufnimmt, sollte man einige Punkte bedenken:
– Wellensittiche können zehn, mache sogar bis zu 15 Jahre alt werden, man entscheidet sich also für Mitbewohner für eine lange Zeit!
– Wellensittiche können Allergien auslösen. Feine Federpartikel halten sich lange in der Luft. Futterreste, Federteile und Einstreu können die Umgebung der Voliere verschmutzen.
– Manche Wellensittiche knabbern sehr gerne! Beim Freiflug kann die Inneneinrichtung (Möbel, Tapete, Vorhänge, Deko) in Mitleidenschaft gezogen werden.

Auskünfte und Beratung: Tel. 0911 / 501 584, abends ab 18 Uhr