Inci und Boncuk

Inci und Boncuk
Vermittelt im August 2021

Rasse: Pfirsichköpfchen (Agaporniden)

Geschlecht: weiblich und männlich

Geburtsdatum: Mitte 2020

Aussehen: Inci und Boncuk sind leuchtend bunt gefärbt in orange, gelb und grün mit einem roten Schnabel. Auf den ersten Blick sehen sie sich zum Verwechseln ähnlich, aber beim genaueren Hinsehen merkt man, dass Incis Brust etwas blasser gefärbt ist.

Weshalb im Tierheim: Die ehemaligen Besitzer von Inci und Boncuk haben Ärger mit den Nachbarn bekommen, weil die beiden recht laute Geräusche machen können.

Gesundheit: keine Auffälligkeiten

Charakter: Inci und Boncuk halten zusammen wie Pech und Schwefel. Sie lieben ihren täglichen Freiflug und brauchen ihn auch. Danach kommen sie meistens brav wieder von selbst in ihre Voliere. Inci und Boncuk ist übrigens türkisch, beides heißt „Perle“, wobei Inci die traditionelle Perlmutt-Perle ist und Boncuk eine Glasperle. Hübsch, nicht?

 

Allgemeines zur Haltung:

Agaporniden einzeln zu halten, wäre eine Quälerei und kann zu schweren Verhaltensstörungen wie Aggressivität und lautem Schreien bis hin zur Selbstverstümmelung führen. Es empfiehlt sich, gemischtgeschlechtliche Paare oder gemischtgeschlechtliche Gruppen mit einem ausgewogenen Geschlechterverhältnis zu halten. Mit Vertretern anderer Vogelarten vertragen sich Agaporniden in der Regel nicht, es kommt innerhalb kürzester Zeit zu schweren Streitigkeiten.

Agaporniden benötigen viel Platz. Bei Haltung in einer Voliere muss sichergestellt sein, dass die Tiere darin ihre Flügel benutzen können. Die Grundfläche sollte für ein Paar einen Quadratmeter betragen. Täglicher, mehrstündiger Freiflug muss gewährleistet sein. Alternativ kann man Agaporniden ein Vogelzimmer zur Verfügung stellen, in dem sie frei leben und nur die Nacht zur Sicherheit in einem Schlafkäfig verbringen. Auch eine große Außenvoliere mit isolierten Schlafhäuschen kommt in Frage. Als Sitzgelegenheit sollte man Naturzweige wählen, die regelmäßig erneuert werden müssen, da sie in Windeseile mit großem Spaß zernagt werden. Agaporniden schlafen gerne auf einem Schlafbrettchen oder in einem Schlafhäuschen. Seile und Spielzeug aus unbehandelten Naturmaterialien vervollständigen die Einrichtung. Alles, was wippt oder schaukelt, an dem man hochklettern oder das man benagen kann, macht Agaporniden Freude.

Agaporniden benötigen ein auf sie zugeschnittenes Grundfutter aus verschiedenen Saaten. Obst und Gemüse liefert die nötigen Vitamine. Als Leckerlis eignen sich Kolbenhirse, frische Zweige, Gräser oder Keimfutter. Frisches Wasser muss immer zur Verfügung stehen.

 

Bevor man Agaporniden bei sich aufnimmt, sollte man einige Punkte bedenken:

– Agaporniden können 20 Jahre alt werden, man entscheidet sich also für Mitbewohner für eine lange Zeit!

– Agaporniden können Allergien auslösen. Feine Federpartikel halten sich lange in der Luft. Futterreste, Federteile und Einstreu können die Umgebung der Voliere verschmutzen.

– Agaporniden knabbern sehr gerne! Beim Freiflug kann die Inneneinrichtung (Möbel, Tapete, Vorhänge, Deko) in Mitleidenschaft gezogen werden.

– Agaporniden können sehr laute Geräusche machen und halten sich nicht an Ruhezeiten. Das Verhältnis zu geräuschempfindlichen Nachbarn könnte darunter sehr leiden.

 

Auskünfte und Beratung: Tel. 0911 / 501 584, abends ab 18 Uhr