Kim und Kia

Kim und Kia
Vermittelt im September 2019

Rasse: Nymphensittiche
Geschlecht: unbekannt
Geburtsdatum: unbekannt; dem Anschein nach handelt es sich um junge Tiere.
Aussehen: Kim hat ein gelbes Gefieder, Kia hat im gelben Gefieder hellgraue (zimtfarbene) Schecken.
Weshalb im Tierheim: Die beiden wurden wegen einer Krankheit der Besitzer im Tierheim abgegeben.
Gesundheit: Keine Auffälligkeiten.
Charakter: Kim und Kia sind lebhaft und immer gut drauf. Eine enge Beziehung zu Menschen scheinen sie im vorherigen Zuhause nicht gehabt zu haben, aber das lernen die beiden Jungspunde bestimmt schnell. Kim und Kia leben im Tierheim problemlos mit einigen weiteren Nymphensittichen in einer großen Voliere. Sie könnten also wahrscheinlich gut in einen vorhandenen Schwarm integriert werden.

Allgemeines zur Haltung:

Nymphensittiche sind Schwarmtiere. Einzelhaltung wäre eine Quälerei und kann zu schweren Verhaltensstörungen bis hin zur Selbstverstümmelung führen. Es empfiehlt sich, gemischtgeschlechtliche Paare oder gemischtgeschlechtliche Gruppen mit einem möglichst ausgewogenen Geschlechterverhältnis zu halten. In seltenen Fällen verstehen sich auch gleichgeschlechtliche Gruppen dauerhaft.

Nymphensittiche benötigen viel Platz. Bei Haltung in einer Voliere muss sichergestellt sein, dass die Tiere darin ihre Flügel benutzen können. Entscheidend ist die Grundfläche – die für ein Paar einen Quadratmeter auf keinen Fall unterschreiten darf – und nicht die Höhe. Täglicher, mehrstündiger Freiflug muss gewährleistet sein. Alternativ kann man Nymphensittichen ein Vogelzimmer zur Verfügung stellen, in dem sie frei leben und nur die Nacht zur Sicherheit in einem Schlafkäfig verbringen. Auch eine große Außenvoliere mit isolierten Schlafhäuschen kommt in Frage. Als Ausstattung sollte man Naturäste mit mindestens 2 cm Durchmesser wählen. Seile, Spielzeug aus unbehandelten Naturmaterialien, Kork und Sitzbrettchen vervollständigen die Einrichtung.

Nymphensittiche benötigen ein auf sie zugeschnittenes Grundfutter aus verschiedenen Saaten. Obst und Gemüse liefern die nötigen Vitamine. Als Leckerlis eignen sich Kolbenhirse, frische Zweige, Gräser oder Keimfutter. Frisches Wasser muss immer zur Verfügung stehen.

Bevor man Nymphensittiche bei sich aufnimmt, sollte man einige Punkte bedenken:
– Nymphensittiche können bis zu 25 Jahre alt werden, man entscheidet sich also für Mitbewohner für eine lange Zeit!
– Nymphensittiche können Allergien auslösen. Feine Federpartikel halten sich lange in der Luft. Futterreste, Federteile und Einstreu können die Umgebung der Voliere verschmutzen.
– Nymphensittiche knabbern sehr gerne! Beim Freiflug kann die Inneneinrichtung (Möbel, Tapete, Vorhänge, Deko) in Mitleidenschaft gezogen werden.
– Nymphensittiche können sehr laute Geräusche machen und halten sich nicht an Ruhezeiten. Das Verhältnis zu geräuschempfindlichen Nachbarn könnte darunter sehr leiden.

 

Auskünfte und Beratung: Tel. 0911 / 501 584, abends ab 18 Uhr