Kuki und Lumpi

Kuki und Lumpi
Vermittelt im September 2019

Rasse: Nymphensittiche
Geschlecht: beide männlich
Geburtsdatum: Kuki: Frühjahr 2015; Lumpi: Frühjahr 2017
Aussehen: Kuki und Lumpi haben beide ein gelb-graues Gefieder. Kuki hat nur wenige graue Federn, Lumpi etwas mehr.
Weshalb im Tierheim: Kuki und Lumpi wurden wegen einer Allergie im Tierheim abgegeben.
Gesundheit: Keine Auffälligkeiten.
Charakter: Es war schwierig, Kuki und Lumpi zu fotografieren, denn die beiden sind recht scheu und hatten große Angst vor der Kamera. Sie geben sich gegenseitig Halt und hängen sehr aneinander, aber Menschen gegenüber fehlt ihnen ein Stück weit das Vertrauen. Vermutlich haben sich Kukis und Lumpis bisherige Menschen nicht allzu intensiv mit den Vögeln beschäftigt. Doch die beiden sind ja noch ganz jung und können noch viel lernen. Wir wollen Kuki und Lumpi nicht trennen und vermitteln sie nur gemeinsam. Sie würden sich über ein schönes Zuhause bei Menschen mit Sitticherfahrung freuen, wo sie nicht bedängt werden und viel Platz haben. Beim täglichen Freiflug möchten die beiden Selbstbewusstsein tanken, Stress abbauen und Spaß haben.

Allgemeines zur Haltung:

Nymphensittiche sind Schwarmtiere. Einzelhaltung wäre eine Quälerei und kann zu schweren Verhaltensstörungen bis hin zur Selbstverstümmelung führen. Es empfiehlt sich, gemischtgeschlechtliche Paare oder gemischtgeschlechtliche Gruppen mit einem möglichst ausgewogenen Geschlechterverhältnis zu halten. In seltenen Fällen verstehen sich auch gleichgeschlechtliche Gruppen dauerhaft.

Nymphensittiche benötigen viel Platz. Bei Haltung in einer Voliere muss sichergestellt sein, dass die Tiere darin ihre Flügel benutzen können. Entscheidend ist die Grundfläche – die für ein Paar einen Quadratmeter auf keinen Fall unterschreiten darf – und nicht die Höhe. Täglicher, mehrstündiger Freiflug muss gewährleistet sein. Alternativ kann man Nymphensittichen ein Vogelzimmer zur Verfügung stellen, in dem sie frei leben und nur die Nacht zur Sicherheit in einem Schlafkäfig verbringen. Auch eine große Außenvoliere mit isolierten Schlafhäuschen kommt in Frage. Als Ausstattung sollte man Naturäste mit mindestens 2 cm Durchmesser wählen. Seile, Spielzeug aus unbehandelten Naturmaterialien, Kork und Sitzbrettchen vervollständigen die Einrichtung.

Nymphensittiche benötigen ein auf sie zugeschnittenes Grundfutter aus verschiedenen Saaten. Obst und Gemüse liefern die nötigen Vitamine. Als Leckerlis eignen sich Kolbenhirse, frische Zweige, Gräser oder Keimfutter. Frisches Wasser muss immer zur Verfügung stehen.

Bevor man Nymphensittiche bei sich aufnimmt, sollte man einige Punkte bedenken:
– Nymphensittiche können bis zu 25 Jahre alt werden, man entscheidet sich also für Mitbewohner für eine lange Zeit!
– Nymphensittiche können Allergien auslösen. Feine Federpartikel halten sich lange in der Luft. Futterreste, Federteile und Einstreu können die Umgebung der Voliere verschmutzen.
– Nymphensittiche knabbern sehr gerne! Beim Freiflug kann die Inneneinrichtung (Möbel, Tapete, Vorhänge, Deko) in Mitleidenschaft gezogen werden.
– Nymphensittiche können sehr laute Geräusche machen und halten sich nicht an Ruhezeiten. Das Verhältnis zu geräuschempfindlichen Nachbarn könnte darunter sehr leiden.

 

Auskünfte und Beratung: Tel. 0911 / 501 584, abends ab 18 Uhr