Lena und Putzi

Lena und Putzi
Vermittelt im Februar 2013

Rasse: Wellensittiche
Geschlecht: beide weiblich
Geburtsdatum: Putzi: 2006-2007; Lena: unbekannt, da Fundtier
Aussehen: Lena ist gelb-grün, Putzi grau.
Weshalb im Tierheim: Lena ist ein Fundtier, Putzis Partner ist verstorben.
Gesundheit: Lenas linker Fuß ist etwas verkrüppelt, was wohl von einer alten Verletzung stammt – vielleicht hat sie sich damit einmal irgendwo verheddert. Er scheint steif zu sein. Sie kommt damit aber sehr gut klar. Ansonsten keine Auffälligkeiten
Charakter: Lena und Putzi haben sich im Tierheim kennen gelernt und sitzen nun gemeinsam in einer Voliere. Die beiden sind beste Freundinnen geworden und hängen sehr aneinander. Deshalb möchten wir Lena und Putzi zusammen vermitteln. Menschen gegenüber sind die beiden recht scheu, was aber auch am Stress liegen kann, den beide in letzter Zeit durchlitten haben – Putzis Partner ist gestorben und sie kam aus ihrem jahrelang gewohnten Zuhause ins Tierheim, Lena musste sich draußen durchschlagen und wurde dann von einer Katze zu ihren Findern gebracht, die sie aber zum Glück nicht verletzt hat. Daraufhin kam auch sie ins Tierheim. Solche Schicksalsschläge müssen die intelligenten Tiere erst einmal verarbeiten.

Allgemeines zur Haltung:

Wellensittiche sind Schwarmtiere. Einzelhaltung wäre eine Quälerei und kann zu schweren Verhaltensstörungen bis hin zur Selbstverstümmelung führen. Es empfiehlt sich, gemischtgeschlechtliche Paare oder gemischtgeschlechtliche Gruppen mit einem möglichst ausgewogenen Geschlechterverhältnis zu halten. In seltenen Fällen verstehen sich auch gleichgeschlechtliche Gruppen dauerhaft, was eher für Hähne als für Hennen gilt.

Wellensittiche benötigen viel Platz. Bei Haltung in einer Voliere muss sichergestellt sein, dass die Tiere darin ihre Flügel benutzen können, ohne am Gitter oder der Einrichtung anzustoßen. Handelsübliche Käfige sind oft viel zu klein. Entscheidend ist die Grundfläche – die für ein Paar einen halben Quadratmeter auf keinen Fall unterschreiten darf – und nicht die Höhe. Täglicher, mehrstündiger Freiflug muss gewährleistet sein. Als Ausstattung sollte man Naturäste wählen. Seile, Spielzeug aus unbehandelten Naturmaterialien, Kork und Sitzbrettchen vervollständigen die Einrichtung.

Wellensittiche benötigen ein auf sie zugeschnittenes Grundfutter aus verschiedenen Saaten. Obst und Gemüse liefern die nötigen Vitamine. Als Leckerlis eignen sich Kolbenhirse, frische Zweige oder Eifutter. Frisches Wasser muss immer zur Verfügung stehen.

Bevor man Wellensittiche bei sich aufnimmt, sollte man einige Punkte bedenken:
– Wellensittiche können zehn, mache sogar bis zu 15 Jahre alt werden, man entscheidet sich also für Mitbewohner für eine lange Zeit!
– Wellensittiche können Allergien auslösen. Feine Federpartikel halten sich lange in der Luft. Futterreste, Federteile und Einstreu können die Umgebung der Voliere verschmutzen.
– Manche Wellensittiche knabbern sehr gerne! Beim Freiflug kann die Inneneinrichtung (Möbel, Tapete, Vorhänge, Deko) in Mitleidenschaft gezogen werden.

Auskünfte und Beratung: Tel. 0911 / 501 584, abends ab 18 Uhr